Dienstag, 17 Mai 2022 05:41

Zoo der Minis Aue - Komische Vögel im Auer Tiergarten „zoo der minis“

Zoo der Minis Aue - Komische Vögel im Auer Tiergarten „zoo der minis“ Foto: Auer Tiergarten „zoo der minis“, Bärbel Schroller

Im Auer Tiergarten „zoo der minis“ herrscht in diesem Jahr verkehrte Welt. Bei den Emus ist es ja vollkommen normal, dass der Hahn brütet. Dieses Jahr brüten im Mini-Zoo aber jedoch sowohl der Palawan Fasanhahn, als auch der Temminck Tragopanhahn. Eigentlich brüten bei beiden Tierarten ausschließlich die Hennen, das war auch im Auer Tiergarten bisher immer so.

 

Steckbriefe/Wissenswertes:

Der Palawan Pfaufasan (lat. Polyplectron napoleonis) gehört zu einer kleinen Fasanenart, die es nur auf der philippinischen Insel Palawan gibt. Bei den Palawans sehen die Männer viel farbenfroher und prächtiger aus als ihre Frauen.

Heimat: Insel Palawan auf den Philippinen

Größe: 40 – 50 cm / Lebenserwartung: 15 Jahre

Gewicht: 322 – 450 g/

 

Farbe:

HÄHNE: grün bis türkisfarbenes, irisierendes Obergefieder,Grundgefieder graubraun

HENNEN: unauffälliges, dunkelbraunes Gefieder

 

Körperbau:

HÄHNE: unbefiederte, rötliche Gesichtshaut, weißer Fleck unter dem Auge, dunkelgrüne Federhaube auf dem Kopf, lange Schwanzfedern mit blaugrünen Augenflecken

HENNEN: hellgraues Gefieder von der Kopfseite bis zur Kehle, dunkelbrauner, kurzer Schopf, der flacher am Kopf anliegt

Lebensweise: tagaktiv, lebt hauptsächlich im feuchten Urwald an der Küste, schlafen auf Bäumen

Fortpflanzung: Gelege besteht aus 2 – 5 Eiern, aus denen nach 18 – 20 Tagen die Küken schlüpfen

 

Der Temminck Tragopan (lat. Tragopan temminckii) ist ebenfalls ein Fasan und fällt bei den Männer durch ein besonders farbenprächtiges Federkleid auf. Von den Menschen in ihrer Heimat haben die Temminck Tragopan den Spitznamen „Wawachi“-Vögel bekommen, , weil die morgendlichen Rufe der Tragopane wie „Wa-wa-wa“ klingen.

 

Heimat:

Himalaja von Indien über Burma bis Tibet, Zentral-China, nördliches Vietnam

Größe: 60 cm lang

Farbe:

HAHN: hat leuchtend rotes Gefieder mit grauweißen Punkten, blaues, federloses Gesicht mit schwarzer Umrahmung, zwei orangerote Kopfstreifen, Federhaube, Hals und Brust sind orangefarben, gemusterter Kehlsack ist leuchtend blau mit auffallend roten Flecken

HENNE: braunes Gefieder mit weißen Flecken, Augenrand bräunlich

Körperbau: stämmig mit kurzem Schwanz, Hähne fallen durch ihren herabhängenden, gemusterten Kehlsäcke auf

Lebensweise: tagaktiv, lebt in Hochgebirgswäldern, kommt daher auch gut bei Schnee und Kälte zurecht

Fortpflanzung: Gelege besteht aus 5 –6 Eiern, aus denen nach 28 Tagen die Jungen schlüpfen